Obwohl der Final noch nicht einmal angepfiffen wurde, findet man im weiten Web bereits die ersten Rückblicke der Europameisterschaft 2008. Im folgenden die 10 schönsten Tore der Vorrunde. Meine Europameister, was das Tore schiessen bzw. das Anschauen der Tore betrifft, sind:
Platz 3: Raul Meireles im Spiel Portugal gegen die Türkei. Schön ausgespielt, den Torhüter.
Platz 2: Wesley Sneijder im Spiel Holland gegen Frankreich. Einfach ein absoluter Hammerschuss, wie ich finde.
Platz 1: Noch einmal ein Holländer. Arjen Robben im gleichen Spiel. Aus diesem Winkel das Tor noch zu Treffen... Sensationell.
Natürlich gibt es noch unzählige schöne Treffer, an diese drei konnte ich mich einfach noch sehr gut erinnern.
Das ist einfach bzw. schwierig, die zweit- und drittplatzierte Nationalhymne zu finden. Eigentlich müsste ich ja jetzt vom rötenden Alpenfirn und betenden Schweizern schreiben - leider gefällt mir die schweizer Hymne nicht. Das stimmt so nun zwar auch nicht ganz. Die Melodie finde ich schön, vor allem der Tonartwechsel bei "unsre fromme Seele ahnt". Der Text ist es, was mir nicht passt - zu religiös, beinahe schon missionarisch. Aber natürlich kann ich sie (zumindest die ersten zwei Strophen).
Auf dem dritten Platz landet die Türkische Nationalhymne. Die Spieler der türkischen Mannschaft haben sie jeweils lautstart und insbrünstig mitgesungen. Das weckt den Kampfgeist noch einmal richtig. Dramatisch irgendwie. Doch doch, gefällt mir.
Numero due: die Italienische. Warum? Ich empfinde sie als fröhlich und mitreissend. Natürlich hört man sie viel (Formel 1) und deswegen kennt man sie natürlich auch eher als zum Beispiel die Nationalhymne der Rumänen. Aber der mittlere Teil (ab 45 Sekunden) sagt mir schon noch zu. Wirklich nett anzuhören.
Auf Platz 1 ganz klar: die russische Nationalhymne. Ich erinnere mich dunkel an die Zeit, in der ich total auf die Hosen stand und auf der 1986er LP "Damenwahl" heisst der erste Song "Sojus Nerushimai Republic Swobodnich"! Seit da hat sie es mir angetan, diese Hymne.
Die russische Nationalhymne, mein Europameister in der Kategorie Nationalhymne!
"Der Torhüter teilt das Schicksal der Hausfrau. Macht er alles richtig, lobt ihn niemand, macht er einen einzigen erkennbaren Fehler, kriegt er großen Ärger. Im Gegensatz zu seinen Mitspielern kann er nicht anderen die Schuld für sein Versagen zuschieben. Seine Aufgabe ist denkbar simpel, die Ausführung indes ist denkbar schwierig: Er soll, anders als seine Mitspieler, ausschließlich erhalten und verhindern, ist also der geborene Spielverderber. Mit dem Ball steht er von Kindesbeinen an auf Kriegsfuß und hat, da er das Spiel mit dem Fuß nicht beherrscht, in seiner Jugend etliche Zurückweisungen hinnehmen müssen. Dennoch will er dazugehören.
Er ist ehrgeizig, in sich gekehrt und ordentlich; er liebt das Rechteck und schließt nur schwer Freundschaften. In der Gemeinschaft ist er einsam. Ausgerechnet jene Menschen, die ihm geistig am nächsten stehen (nämlich andere Torhüter), betrachtet er als seine natürlichen Feinde. Es kann nur einen geben, und das ist er. Der Torhüter schwebt lebenslänglich zwischen Paraden und Frust. Sind die Götter mit ihm, hat er bestenfalls das Gefühl, das Mögliche erreicht zu haben; sind die Götter gegen ihn, wird er unglücklich oder wahnsinnig."(Patrick Muders, Buch: Richtig Torwarttraining)
Da die Europameisterschaft noch nicht für alle Torhüter vorbei ist, war die Bedingung für diese Top 3, dass die Mannschaft bereits ausgeschieden ist. Das Aussehen hat beim Ranking absolut keine Rolle gespielt, wie auch die Sympathie bzw. Antipathie des Teams, für welche sie den Kasten hüten.
Auf Platz drei befindet sich Stipe Pletikosa. Der Kroatische Keeper wurde 2002 in Kroatien zum Spieler des Jahres gewählt. Was ihn betrifft brodelt es in der Gerüchteküche bereits gewaltig. Zur Zeit hat der erst 29-Jährige einen noch bis 2011 gültigen Vertrag mit Spartak Moskau. Allerdings hält Manchester United Aussauch nach einem Ersatz für seinen Torhüter und anscheinend ist da Pletikosa im Gespräch.
Womit wir gleich einen eleganten Übergang zu Platz zwei hätten: Edwin van der Sar. Ihm hätte wohl jeder ein erfreulicheres Karriereende in der Nationalmannschaft gewünscht. Ausgerechnet in seinem letzten von 128 Länderspielen gelang dem Russen Arschawin noch ein Tunnel. Vor der WM 2006 in Deutschland liess van der Sar in zehn Pflichtspielen kein Gegentor zu (insgesamt 1013 Minuten!), was bis heute den Europarekord bedeutet.
Die Entscheidung für meinen Europameister-Torhüter fiel mir nicht wirklich leicht. Schlussendlich habe ich mich nicht für Petr Cech entschieden, natürlich einer der Weltbesten Goalies, wie ich finde. Sein blöder Fangfehler, welcher den Türken den Ausglich ermöglichte, nehme ich ihm allerdings wirklich sehr übel. Nun ist es halt Gianluigi Buffon. Obwohl mich sein schwarzer Armani-Schal um den Hals während den Spielen nervt - er ist wohl auch ein "kleiner" König unter den Torhütern. Seine Parade beim Elfmeter von Mutu war schon schön anzusehen. Auch wenn er schlussendlich die Italiener nicht bis in den Final brachte, hielt er sie wohl länger im Turnier, als sie es verdient hätten.
Gianluigi Buffon, mein Europameister in der Kategorie Torhüter!
Nun, da habe ich mich gleich zu Beginn in die Nesseln gesetzt. Um es mit ihrem Begriff Erst-, Zweit- und Drittteam zu schreiben: Es gibt eigentlich nur die Nummer 1 bei den Trainern. Mit viel Goodwill und Phantasie habe ich doch noch einen zweit- und drittplatzierten erküren können.
Die Kritikpunkte sind rein subjektiv und optischer Natur, sehr professionell also. Die Bedingung, welche ich mir bei der Wahl selbst auferlegt habe, ist nur, dass der Mann als aktiver Trainer an dieser Europameisterschaft teilnimmt bzw. teilgenommen hat.
Auf Platz drei befindet sich der Joachim "Jogi" Löw. Warum? Hmmm... vielleicht weil er raucht oder aber, weil sich niemand anderes mehr fand. Brisant für den Halbfinal am Mittwoch ist eventuell noch die Tatsache, dass er auch schon Trainer bei Fenerbahçe İstanbul und beim Adanaspor (beide türkische Fussballvereine) war. Obwohl... wohl eher nicht.
Platz numero duo: Roberto Donadoni! Irgendwie erinnert er mich an Corrado Cattani (gespielt von Michele Placido) in der Serie "La Piovra", in welchen ich mich damals grausam verguckt habe. Ansonsten fand sich halt definitiv kein Hingucker mehr unter den Coaches, was mir unter normalen Umständen nicht wirklich aufgefallen wäre.
Platz eins - mit einem grösseren Abstand als es sich mit den Länderpunkten beim Chanson-Grand Prix zwischen dem Sieger zur Schweiz verhält. Sie wird nicht überrascht sein, es ist: Slaven Bilić! *schmelz*
Schon in der Zeit als Spieler war er eine Augenweide. Er war übrigens Teil der legendären KSC-Truppe, welche in der Saison 1993/1994 im UEFA-Pokal bis ins Halbfinale vordringen konnten. Damals schlug der KSC den FC Valencia mit 7:0! Bilić schoss bzw. köpfte das 7:0!
Dumm ist er auch nicht (immerhin hat er ein abgeschlossenes Jura-Studium in der Tasche) und Geschmack hat er auch, was seine Band Rawbau beweist. Den EURO-Song für Kroatien hat er gleich selber geschrieben und mit der Band eingespielt.
Nebenbei ist er auch offizieller Botschafter des Kinderhilfswerks UNICEF, "da er seit Jahren als ein Anwalt für die Rechte der Kinder handelt", so die Begründung von UNICEF.
Slaven Bilić, mein Europameister in der Kategorie Trainer!
Diese EM erweist sich für den schwarzen Kafka definitiv als eine der schwärzesten! Wie kann es sein, dass sämtliche Teams, welchen ich mit mehr oder weniger grosser Mühe doch noch Sympathien entgegenbringen kann, ausscheiden. Nach Hause gehen. Verlieren!!!
Es will mir (noch) nicht gelingen, mich für den ersten Halbfinal zu begeistern. Die Türken oder die Deutschen. Das ist doch Hans was Heiri, sowohl als auch, Jean comme Henry. Also echt!
Wenn heute Abend nun noch die Holländer... NEIN, daran darf ich noch gar nicht denken. Übelst, diese EM.
Aus diesem Grund werde ich in den kommenden paar Tagen meine eigenen Europameister präsentieren. Trainer, Fans, Spieler, Länder usw. Ich muss das tun, damit mir die Freude am laufenden Fussballfest nicht gänzlichst abhanden geht.
Morgen gehts los mit meinen "Top-3" der Trainer. Da steht mein Europameister nämlich schon lange fest!
Scheine, scheine und wärme die Luft. Ich hatte gestern meinen ersten Arbeitseinsatz da, und der Besucheraufmarsch liess definitiv zu wünschen übrig, damit natürlich auch die Arbeitsintensität. Es ist schon bitter, wenn sich Menschen grosse Mühe geben, etwas absolut Gutes auf die Beine zu stellen und du ihnen einen solch deftigen Strich durch die Rechnung machst. Nicht zu schweigen von den vielen Leuten, welche sich so sehr auf dieses Fussballfest 2008 gefreut haben. Finde ich jetzt nicht wirklich fair von dir, liebe Sonne.
Heute Abend arbeite ich wieder da und die Partie "Frankreich - Italien" lässt grundsätzlich auf mehr Fussballbegeisterte hoffen - allerdings wäre ich dir schon sehr dankbar, wenn du das Deinige dazu beitragen würdest. Deswegen, liebe Sonne, erfülle bitte deine dir zugewiesene Aufgabe: Scheine und wärme
Beinahe wie in den alten Zeiten, als ich noch jung war als ich augenscheinlich noch schwärzer war... Der werte Herr Gemahl wurde mal wieder in eine Wochenendschicht Sonntag sei Dank eingeteilt, was mir jeweil nicht wirklich grosse Freude bereitet. Allerdings macht auch der schwarze Kafka natürlich das Beste daraus.
Bubi fand es heute Nachmittag uhhh lässig auf etwa drei Spielplätzen in Aarau, die Pommes Frites (Abendessen) am Holzmärt liebte er - dass da zufälligerweise zur gleichen Zeit das Spiel zwischen Spanien und Schweden auf Grossleinwand übertragen wurde sind Begebenheiten, welche den schwarzen Kafka selbstverständlich nicht störten, Absicht wäre wohl ehrlicher, wobei ich sagen muss, dass diese gelbe Karte nicht weh getan hat, auch ihm nicht.
Und jetzt: Bubi schläft - vier Stunden herumtoben an der frischen Luft schaffen sogar ihn. Und ich feiere meine Ego-Party, wie in alten Zeiten, alleine zu Hause, draussen.
Damals allerdings von mir bevorzugt und eigenbestimmt! Übrigens, das Klischee mit dem Rotwein nervte mich schon damals!
Erstes Foton in scharf ein bisschen deutlicher gibts hier (nur wegen der Uhr eigentlich relevant - 10 Minuten sind gespielt!)
Fehlende Worte, keine Lust zu kommunizieren oder zu kochen. Leere! Wem helfe ich nun? England?Schottland oder Irland? Schweden? Rumänien? Polen? Ich weiss es definitiv noch nicht... Sprachlosigkeit, Traurigkeit, Leere! Vorbei!
Nun werde ich langsam aber sicher nervös. Natürlich überwiegt die Vorfreude auf das Spiel bzw. den heutigen Fussballabend... überwiegt die wirklich? Naja, geht so! In zwei Stunden kommt das Grosi, damit ich mir rechtzeitig einen guten Platz reservieren gehen kann. Phuuu, bin ich nervös...
Ich werde es mir wohl selbst einige Male pro Stunde sagen müssen. Die Enttäuschung nach dem Spiel gestern war schon enorm und als ich die Portugiesen spielen sah, machte sich eine gewisse beunruhigende Unruhe breit in meinem Körper.
Noch weigere ich mich standhaft, an ein Ausscheiden der Schweiz bereits in der Vorrunde zu denken. Er ist da leider schon eher pessimistisch. Aber eben, die Hoffnung stirbt zuletzt und deswegen: Kopf hoch, das wird schon.
Nach kurzem Stutzen und Überlegen kam mir der Spruch in den Sinn, welchen ich vor zwei Wochen (!) zu meiner lieben Nachbarin machte, in Anspielung auf die Italien-Flagge auf Ihrem Sitzplatz. Cooles Bubi :-) *duckundweg*
...dann ist es endlich soweit! Bereits heute startet rotweiss täglich. Das Schweizer Fussballmagazin "rotweiss" produziert täglich eine Online-Zeitung mit News und Geschichten aus dem Schweizer Lager. Die letzte Ausgabe wird nach dem Final am 29. Juni erscheinen. Zum Download bereit steht "rotweiss täglich" auf folgenden Seiten:
Nun muss ich meinen Senf definitiv auch noch zum leidigen Thema Euro-Song respektive Stadion-Song abgeben. Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich finde es ziemlich peinlich mager, dass es an die Euro 08 kein "eigener" Song zu schaffen scheint. Baschis "neue" Version von "Bring en hei" ist ja bereits der offizielle Schweizer Song und bei der Abstimmung von DRS 3 liegt er auch in Führung. Das Siegerlied dieser Wahl wird dann der offizielle Stadion-Song.
Ich gebe es zu, "Bring en hei" habe ich an der WM 2004 2006 sicherlich mindestens 37 mal am Tag mitgegrölt, allerdings wird er mich auch immer an die Tage in Dortmund und an die WM 2004 erinnern. Die Geschichte der EM- bzw. WM-Songs ist noch nicht wirklich eine Alte. Erst 1990 präsentierte die FIFA ein WM-Lied, die UEFA folgte gar erst 1996 an der Europameisterschaft in England. Auch wenn mir bei weitem nicht alle dieser sogenannten Fussball-Hymnen gefallen, rufen sie bei mir doch meistens eine wohlig-schaurige Gänsehaut hervor, da ich mich jeweils gleich an gewisse Spiele oder Situationen erinnere. Fussballtechnsich natürlich!
Oder an was denkt ihr bei "Un estate italiana"? Gut, dass ausgerechnet an meinem Geburtstag Deutschland zum dritten mal Weltmeister wurde, fand ich nicht so berauschend. Allerdings gab es während des Turniers einige Leckerli, an welche ich mich gerne erinnere. Kamerun zum Beispiel kämpfte sich bis in die Viertelfinals vor, als erste afrikanische Mannschaft. Man erinnere sich an den legendären Roger Milla! Pearce und Waddle verschossen im Elfmeterschiessen gegen die Deutschen - im Halbfinale *heul*.
Oder bei Nelly Furtados "Forca"? Phuuuoooo, da war ich vor Ort. Schweiz gegen England in Coimbra - Hammer und immer noch Gänsehaut pur! Und dass das kleine Griechenland Europameister wurde, stimmt mich durchaus optimistisch auf das bevorstehende Turnier. An das Viertelfinal Spiel zwischen England und Portugal werde ich mich wohl auch noch lange erinnern. Die Engländer sind definitiv auch keine Penaltyschützen *heul*
Auch wenn ich den Macho Ricky Martin nicht unbedingt mag - "La Copa de la Vida" gefiel sogar mir gegen Ende der WM in Frankreich. WM in Frankreich mit den Schotten!!! Okay, sie gewannen zwar kein einziges Spiel, aber dabei sein ist alles immerhin auch etwas. An dieser WM hatten es die Viertelfinals ebenfalls in sich. Frankreich setzte sich erst im Elfmeterschiessen gegen die Italiener durch und Kroatien schoss die Deutschen 3:0 aus dem Turnier.
Um wieder zum Thema zurückzukommen: Auch inoffizielle EM-/WM-Songs mauserten sich immer wieder zu Fussball-Hymnen. Bestes Beispiel dafür ist natürlich "Three Lions (Football's Coming Home)" von den Skinner, Baddiel & The Lightning Seeds. Oder eben, wie eingangs erwähnt an der WM 2004 2006 Baschis "Bring en hei".
Ich habe ihn trotzdem gewählt, den Stadion-Song für unsere EM - allerdings nicht Baschi, sondern "Seven Nation Army" von The White Stripes. 2003 schaffte dieser Song den internationalen Durchbruch und Fans aus der Subkultur-Fussballszene brachten den Song in die Stadien. Tut es mir doch gleich nachmachen und stimmt für "Seven Nation Army". Irgendwie das kleinste Übel, wie ich finde. Hier abstimmen! Es handelt sich dabei um den unten eingefügten Song.
Hier geht es direkt zum Anmeldeformular der Tippgemeinschaft "Blogger tippen". Mehr Informationen findet ihr hier. Von mir aus darf die EM langsam aber sicher kommen!
nun, der nachdenkliche wanderer ruft den flachen blüten zu: wasser verbindet. wobei, von den kälteren bergen ein heiteres geschenk zu hören ist. ich vergass und hielt mich übertroffen; nicht nur dinge sind... aber wer weiss, vielleicht bilden sich augen im raum und wohnen bei. dennoch fragend, welche übergewichte von stille im weltraum wohnen müssen? was erwidern wir mit solchen gebärden? der himmel ist gross und wir sind zu nahe für die abkehr hingestellt. was ist ein dörnicht uns? die amsel formt ihren lockruf, sodass er in den raum rollt: dieses war, nun soll ein neues sein!