Montag, 17. September 2007

Berechtigte Arroganz!

Heute möchte ich euch eine Band vorstellen, welche mir sehr am Herzen liegt. Obwohl es eine englische Band ist, 1992 gegründet, haben sie sich absolut nicht vom Britpop beeinflussen lassen, im Gegenteil: Es ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, ihren Musikstil zu beschreiben. Düster, melancholisch und traurig. Die Stimme von Sänger Stuart Staples ist unverkennbar, sehr tief und ich denke man liebt sie oder mag sie nicht hören. Die weiteren Bandmitglieder sind David Boulter (Keyboard), Dickon Hinchcliffe (Violine), Neil Fraser (Gitarre), Mark Cornwill (Bass) und Al McCouley (Drums und Trompete).

Leider ist es kein Video, allerdings finde ich es ein sehr typisches Lied für diese Band!

"Always with that melancholic smile
But you were too busy looking into your affairs
To see those tiny tears in her eyes

Chorus:
Tiny tears make up an ocean
Tiny tears make up a sea
Let them pour out, pour out all over
Don't let them pour all over me

How can you hurt someone so much you're supposed to care for
Someone you said you'd always be there for
But when that water breaks you know you're gonna cry, cry
When those tears start rolling you'll be back

Chorus

You've been thinking about the time, you've been dreading it
But now it seems that moment has arrived
She's at the edge of the bed, she gets in
But it's hard to turn the opposite way tonight

Chorus "


Ein Konzert dieser Band ist ein Erlebnis, für welches es schwierig ist, Worte zu finden. Sie treten meistens in Anzügen auf und bewegen sich praktisch nicht auf der Bühne. Als Konzertbesucher steht man da und es überkommt einem eine Angst, das Leben würde ohne diese Musik einfach aufhören. Man kann sich in die Musik vertiefen und findet nur schwer wieder ins normale Leben zurück.

Mir fällt keine andere englische Band ein, die so gespielt versnobt auf den Musikbühnen der Welt auftritt, wie Tindersticks. Im Gegensatz zu den meisten englischen Musiker-Kollegen versuchen sie nicht zu verbergen, dass sie englische Dandys sind. Die Sprache, in der sie übrigens Interviews geben, dürfte man sehr wohl als "Upper-Class-Englisch" bezeichnen. Die Arroganz ist allerdings, finde ich, mehr als berechtigt!

Besser beschreiben kann ich es auch nicht!

3 Kommentare:

TheRaceFace hat gesagt…

hab mir schon damals beim betrachten ihres profils gedacht, dass ich sicher mal was interessantes bezüglich musik erfahren werde.

danke für den tipp, werd sicher mal was genauer in das schaffen von tindersticks reinhören;o)

Monsieur Fischer hat gesagt…

tindersticks hab ich zwar gekannt, aber total vergessen. du hast sie schon mal erwähnt (ich glaub du warst am konzert) und danach hab ich sie mir auf den ipod geladen. wirklich toller sound!!

schwarzer kafka hat gesagt…

@miene: sehr gerne! wird zwischendurch immer mal wieder vorkommen ;-)

@monsieur: danke für die untertreibung. ich glaube, ich erwähne sie bei jedem gespräch über musik ;-) aber du hast natürlich recht: toller sound! :-D