Sonntag, 12. Januar 2014

12 Bücher in 12 Monaten! Immer am 12.!

Zufälligerweise, fragt mich nicht wie, bin ich auf den Blog von Eva Maria Nielsen gestossen und habe so von der BuchBlogParade 12 Monate für 12 Bücher bzw. andersrum erfahren. Und als sogenannte Leseratte hat sich der schwarze Kafka spontan entschlossen, mitzumachen. Zu Sehr spontan; denn heute steht bereits die erste Präsentation eines meiner Büchern an. Jännusodenn, here we go:

Giftnapf von Paul Wittwer
Vorneweg ist zu erwähnen, ich mag allzu blumig ausgeschmückte, detailreiche Landschaftschaftsbeschreibungen à la "Das Parfüm" von Patrick Süskind überhaupt nicht sonderlich, ausser... nun, hmmm... nun, ausser das Buch packt mich von Beginn an, so geschehen bei Wittwers Giftnapf. Und zugegeben, das Napfgebiet lässt sich so wundervoll, schaurig, schön neblig und düster beschreiben. Voll krass Gothic-Style!

Unsere Schlüsselfigur, Ben Sutter, ist Arzt, welcher noch immer in einer WG mit zwei Freunden in der Stadt wohnt. Ben ist ein Lebemann, bloss nicht zu viel Anstrengung, lieber viel Party und so, lautet sein Motto. Immerhin, so könnte man sagen, ist er Neuem gegenüber relativ aufgeschlossen. In Trub stirbt der erst seit kurzem ansässige Dorfarzt völlig unerwartet an einem Herzversagen. Die junge, äusserst sympathische und definitiv nicht unattraktive Witwe sucht deswegen eiligst eine Praxisvertretung.

Dr. Ben Sutter "offen für Neues" meldet sich. Der Job im Emmental soll ihm nach strengen Assistenzjahren die ersehnte Luftveränderung bringen. Bald schon aber wird er konfrontiert mit Vorkommnissen, die in deutlichem Gegensatz zur beschaulichen Napfwelt stehen. Und im Gegensatz zu unserem Protagonisten sind die Bewohner von Trub das Gegenteil: Eher abweisend und vollkommen verschlossen gegenüber Fremdem. Und Sturheit kann man ihnen wohl auch nicht absprechen.

Nebulöse Todesfälle, seltsame Notfälle, wortkarge Patienten, redegewandte Prediger und die verwirrend bezaubernde Witwe beeinträchtigen Ben bei seiner Praxistätigkeit. Der frühere Dorfarzt Doktor Eggimann, Mediziner, Maler und selbsternannte Menschenkenner, trägt mit seinen Theorien über das Unsichtbare weiter zur Verunsicherung bei. Mit naiver Neugier erforscht Sutter alles, was ihm begegnet. Seine Entdeckungen sind mindestens so verwirrend wie die Landschaft des Napfgebietes und er verliert zunehmend die Orientierung. Als er schliesslich endlich den Überblick zurückzugewinnen scheint, ist es zu spät. Viel zu tief ist er in die Mysterien rund um den Napf vorgedrungen. Um seine Haut zu retten, bleibt ihm nur die Flucht nach vorn...

Zum Schreiberling Paul Wittwer:
"Damals, 1998, in Südfrankreich unter einem schönen Feigenbaum, habe ich die ersten Worte niedergeschrieben", erinnert sich Wittwer. Er schrieb einfach, "Wort für Wort, Satz um Satz, ohne zu wissen, wohin das führen wird." (Quelle: Schweizerische Ärztezeitung, 2004). Weitere Informationen zu Paul Wittwer 

Paul Wittwer: Giftnapf (Nydegg Verlag, ISBN 978-3-905961-00-3)

Weitere Teilnehmer dieser tollen BuchBlogParade findet ihr untenstehend. Schaut rein und entdeckt spannenden, neuen, interessanten und wundervollen Lesestoff.

1 Kommentar:

Angelika hat gesagt…

Hört sich sehr spannend und etwas gruselig an.
Kommt auf meine Liste.
Vielen Dank.
Angelika