Montag, 30. Mai 2011

Nun...!

Der Tod* ist groß
Wir sind die Seinen,
Lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen
Wagt er zu weinen
Mitten in uns.
Rainer Maria Rilke

*Sooo gross und mächtig ist er nun aber auch nicht, wie er (der werte Herr Gevatter Tod) meint. Wenn er aber dann ungeplant kommt, ist er wohl eher unerwünscht. Der von mir sehr verehrte Herr Rilke sieht das schon ganz richtig. Aber eben, das Leben ist kein Wunschkonzert! Und weils grad passt:

Schlaf und Tod, die düstern Adler
Umrauschen nachtlang dieses Haupt:
Des Menschen goldnes Bildnis
Verschlänge die eisige Woge
Der Ewigkeit. An schaurigen Riffen
Zerschellt der purpurne Leib
Und es klagt die dunkle Stimme
Über dem Meer.
Schwester stürmischer Schwermut
Sieh ein ängstlicher Kahn versinkt
Unter Sternen,
Dem schweigenden Antlitz der Nacht.
Georg Trakl

Viel Spass mit der Interpretation! Sorry! :-) Und der Georg Trakl war wirklich ok!

3 Kommentare:

Metallschaedel hat gesagt…

Ich interpretiere jetzt soweit, dass es für mich stimmt.

schwarzer kafka hat gesagt…

Das passt! :-)

Anonym hat gesagt…

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