Eigentlich hätte sie ausschlafen können – endlich wieder einmal. Dennoch stellte sie ihren Wecker voller Vorfreude am Abend zuvor auf 06.30 Uhr. Um 08.12
fährt der Zug ins Paradies. Auf keinen Fall wollte sie diesen verpassen, damit
um 09.23 die Engelszeit ihren Anfang nehmen konnte.
Einem guten Menschen ist sie noch begegnet – im ersten Zug
(insgesamt standen ihr nämlich drei davon bevor) – sie hat ihn wohl
überhäuft mit Worten der Vorfreude. Fliegen durch die grüne Heimat, vor Kälte geschützt durch die neue Jacke (welche definitiv sehr gut ankam beim Gegenüber) und des Engels Rücken. Baden, loslassen und Kraft tanken in Nähe und
Vertrautheit. Ja, sie hat ihn wohl überhäuft mit Worten des Glücks und
Vorfreude. Und angesehen hat man ihr dies wohl auch. Der gute Mensch hat sie
nur angelächelt und geschwiegen. Und sich vollquasseln lassen.
Es war ein toller Tag. Das Ende ein bisschen hektisch.
Leicht überfordert ob der Hektik (sie mag Zeitdruck aber sowas von nicht, Abschiednehmen unter einem solchen noch viel, viel weniger, gopf), dennoch glücklich über den Gedanken, dass
nach dem ersten Mal wohl noch viele folgen würden, sass sie dann im ersten der drei Zügen! Dieses erste Mal liess den Tag dann doch nicht "nur" toll enden. Er wurde dadurch wundervoll.
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