Montag, 27. Juni 2011

One Way Ticket.

Aus dem Fenster mit leeren Augen in das weite Nichts schauend. Das monotone Klacken der Wagons auf den Schienen vermag nicht zu beruhigen. Noch fünf Minuten bis sechs Stunden. Der Zug rollt ein und bleibt letztendlich stehen. Das Herz zerspringt und die Seele weint. Einfach sitzen bleiben flüstert eine Stimme im Kopf.

Noch fünf Minuten bis sechs Stunden. Irgendwann hat das Herz verstanden und alles Weitere hat sich erledigt. Wie von selbst, einfach so. Die Zeichen hätten früher erkannt werden können, wenn man sie dann hätte sehen wollen. Wieviel wundervoller war es aber doch, mit geschlossenen Augen zu fühlen und weiter zu träumen… auf mehr Zeit hoffend?

Noch fünf Minuten bis sechs Stunden. Salz auf Lippen aus Augen herkommend. „Gring abe u seckle“, das wärs jetzt. Nur, wohin? Besser wäre wohl, zuerst das Herz auf die lange Bank legen, die Seele gleich daneben. Der Termin mit dem Maurer ist rot angestrichen in der Agenda. Hört sich durchaus vernünftig an.

Noch fünf Minuten bis sechs Stunden. Wissend, ein letztes Mal eine Reise mit diesem Gefühl erlebt zu haben, aber die Würfel haben entschieden. Geschüttelt und geworfen hast sie du. Gefallen sind sie und die Kerbe wird bleiben. Einfach sitzen bleiben flüstert eine Stimme im Kopf.

Noch fünf Minuten. Der Abschied wird sechs Stunden dauern. One Way Ticket - eine Heimfahrt wirds nicht mehr geben! Happy Birthday.

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