Sonntag, 8. Januar 2012

Ordnung schaffen?

Es gibt sie, diese Momente im Leben, wo nichts mehr auf seinem zugefühlten Platz zu stehen scheint. Alles sträubt sich gegen das Gravitationsgesetz; irrt schwerelos und unsteuerbar durch die Herzens- und Seelenwelt. Gefühle, Gedanken aber auch Schmerzen, Zweifel und Unsicherheit kreisen und kreisen und kreisen. Folge davon sind Gedankenschwere, Herzrasen und eine ganz grosse, innere Unruhe. Erneute Unsicherheit und Zweifel, wirre Gedanken, aufkeimende, aufwühlende und zurückweichende Gefühle. Euphorie und Ahnungslosigkeit geben sich die Hand und Tränen suchen sich den Weg an die kalte, eisige Luft.

Es braucht sie, diese Momente, in welchen man sich sammeln kann. Und Zeit hat, aufzuräumen. Die Gefühle und Gedanken wieder an ihren zugespürten Platz setzt, ruht und tief durchatmet. Um anschliessend, sich wundernd über die Verwirrungen, Zweifel und Unsicherheiten, einfach glücklich in des Engels Armen zu liegen. Und zu fühlen, am richtigen Ort zu sein.

Und manchmal muss man sich in Geduld üben, diesen Moment abzuwarten. Hoffend, ihn im innersten des Herzens zu fühlen, wenn er sich dann zeigen mag. Der Moment, in welchem sich die Herzensordnung wie von selbst wieder herstellt. Da hilft kein Apotheker und auch keine Packungsbeilage. Und wohl auch kein Zupfen am Grashalm. Risiken und Nebenwirkungen des L(i)ebens.

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