Freitag, 9. Januar 2015

Grummelnd, knurrend, rau!


Und faszinierend betörend. So seine Stimme. Dialogfetzen aus nebulösen Sphären, irgendwo zwischen Trunkenheit, Gewalt, Depression und Liebe - so seine Texte.

Er ist Kunst und zu Ehren seiner 65 Jahren wird heute Abend aus seinen Texten gelesen, aus seinem Leben erzählt und selbstverständlich seine Musik gespielt.

Er, der Sänger, Komponist, Autor und Schauspieler Tom Waits! Ich freue mich sehr auf heute Abend. Aber sowas von!

Informationen und die weiteren Vorstellungsdaten: Tom Waits-Tribut im Theater Rigiblick






Donnerstag, 8. Januar 2015

Es lebe der Witz!

von Tim Wolff, Chefredakteur TITANIC

Es ist anlässlich der fürchterlichen Morde in Paris wohl nötig, mal wieder Grundsätzliches über Komik und Satire zu sagen. Denn nicht nur islamistischen Terroristen, so unsere Erfahrung bei der Titanic, fehlt es da an der Grundausstattung.

Komik ist zu allererst ein Mittel, dem Ernst des Lebens, der die meisten von uns bedrückt, selbst wenn nicht gerade Raketenwerfer in Redaktionsräumen abgefeuert werden, etwas entgegenzusetzen, im besten Falle seiner Herr zu werden. Und je ernster die Lage, desto wichtiger der Humor. Komik schafft Distanz zu bedrückenden Ereignissen, sie erlaubt, uneigentlich über eigentlich Unerträgliches zu sprechen – und so den Schrecken zu bekämpfen. Sehr viele Komikunkundige, ob Islamisten, Rassisten oder deutsche Durchschnittsjournalisten, begehen meist den Fehler, einen Witz auf einen unkomischen, ernsten (und zumeist noch auf einem Missverständnis beruhenden) Aussagekern herunterbrechen zu wollen. Die einen, weil sie den Witz auslöschen wollen; die anderen, weil sie glauben, Satire und Komik zu ernsten Themen sei nur angebracht, wenn sie „wertvoll“, „geistreich“ oder was auch immer ist.

Es ist natürlich schöner, wenn Komik auch noch eine kluge Botschaft transportiert, aber sie ist auch ohne sehr viel wert. Das müssten die meisten Menschen eigentlich wissen, denn sie praktizieren es privat. Als etwa gestern ca. 100 Journalisten Interviews und Statements von mir haben wollten, fielen immer wieder Wendungen wie „Wir wollten Sie nicht überfallen“ oder „Schiessen Sie los“ – und was taten diese Leute, als Ihnen auffiel, was sie da gerade versehentlich, aus Routine gesagt hatten? Sie lachten. Nicht etwa, weil sie sich damit über die ermordeten Satiriker lustig machten, sondern weil ihre üblichen Phrasen auf einmal in einem anderen Kontext standen, eine Bedeutung bekamen, die sie nicht haben sollten. Dahinter steckt keine wertvolle Aussage, es nimmt schlicht für einen Moment dem Ernst die Macht. 

Und das dürfte der Grund sein, weswegen Fanatiker, speziell religiöse, Komik verachten. Sie vertreten eine todernste, einzige ewige Wahrheit, und der Witz – egal wie klug oder lustig er im Einzelfalle sein mag – bedroht diese Wahrheit. Religion (und so manch andere Weltanschauung) ist Wahnsinn im Kleide der Rationalität, Satire und Komik Rationalität im Kleide des Wahnsinns. Das eine muss das andere missverstehen. Deshalb werden Vertreter des heiligen Ernstes der Komik stets mit Zorn begegnen. Und es ist ihr gutes Recht. Solange sie dies mit denselben Waffen wie Satiriker tun: mit Wort und Bild. Und nicht mit Maschinenpistolen.

Seit gestern gilt mehr denn je: Es lebe der Witz. Der kluge. Der platte. Jeder, der genügend Menschen findet, die über ihn lachen. Und für alle, die ihn nicht mögen, sollte mehr denn je gelten: Ertragt ihn oder ignoriert ihn. Ihr werdet der Komik nicht Herr!

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Real life!

Nun, wo, vor allem aber wie soll ich dies niederschreiben... Mit viel Freude habe ich die letzten Jahre jeweils die Bloggy Fridays und einige Bloggy Fondues organisiert. Das tönt nach grausam viel Aufwand. Ist es aber definitiv nicht. Organisieren heisst in diesem Fall, auf facebook die Veranstaltung erstellen, ein paar Mal an den Abend erinnern und schliesslich im ausgewählten Lokal eine gewisse Anzahl Plätze reserviert. That was it. Wortwörtlich!

Diejenige, welche mich persönlich kennen, wissen ganz genau, wie sehr mir der BF und vor allem, wie sehr, sehr, sehr, mir einige BloggerInnen ans Herz gewachsen sind. Einer ist sogar mein Engel geworden, wohnt bei mir und ist die Liebe meines Lebens. Real life as his best würde ich da mal sagen.

Mein Entschluss, die BF's nicht mehr in diesem Rahmen einzufädeln ist überhaupt keine Kurzschlussreaktion. Im Gegenteil, ich habe mir das wirklich lange überlegt und es mir auch schwer getan mit der Entscheidung. Nein, das Leben ist voller Termine, Verpflichtungen und Treffen. Und Verabredungen. Und Auszeiten. Oder Frau wird schlicht und einfach älter? So oder so, ich denke, dass ein monatliches Treffen einfach too much für uns alle ist. Selbstverständlich überlasse ich es euch allen, die Bloggy Fridays weiterleben zu lassen und mit Sicherheit würde ich auch am Einen oder Anderen erscheinen. Ich schwör. Admins her!

Das war es? Nein, aber sowas von nicht.

Indem ich fünf Schtutz ins Phrasenschwein werfe, sage ich: weniger ist manchmal halt doch irgendwie ein bisschen mehr. Glaubs. Mein Vorschlag an euch alle: 4 Treffen! Zweimal mit Käse und so und zweimal wie gehabt. Die Termine würde ich möglichst früh, also jetzt, bekannt geben, damit wir so einen richtig grossen, lustigen Haufen sind an den vier Abenden.

Dienstag, 3. Februar 2015 – BloggyFondueSchiffAhoi
Freitag, 26. Juni 2015 – Bloggy Friday traditional
Freitag, 28. August 2015 – BloggySommerFondue
Freitag, 27. November 2015 – Bloggy Friday traditional

Die Veranstaltungen würde ich weiterhin auf dem facebook erstellen inkl. freundlichen Reminder. Teert und federt mich. Oder sagt mir bitte, was ihr dazu meint. Oder überrascht mich. Auf alle Fälle freue ich mich jetzt schon, euch am 3. Februar auf dem Schiff zu sehen. Schön wär's. Sehr.

Zur Anmeldung der käsigen Schiffsfahrt und weiteren Informationen zu dieser gelangt ihr hier.
Habe fertig – ade messi! *tränchenverdrückt*

Dienstag, 2. Dezember 2014

Feuersteine: Coraggio

Man muss mit Coraggio anfangen, mit Mut. Einfach anfangen, das ist das Wichtigste. Nicht zuerst wissen wollen, wo es hinführt, sondern anfangen.

Und dann weitermachen.

Wie im Leben ist das, da weiss man auch nie, was es wird. Eine Frage des Mischens. Alles mischt sich immer wieder neu, wenn es fliesst.
Hanny, 90, Malerin

Montag, 13. Oktober 2014

Wenn das Herz einzieht.

Mag der Alltag momentan noch so nervenaufreibend sein und ich des öfteren nicht einmal den Anfang, geschweige denn das Ende zu sehen vermag, so bestärkt mich der Gedanke an das einziehende Herz doch so unbeschreiblich ungemein. 

Die Baustellen der Seele haben das Richtfest gut überstanden. Auch diejenigen meines Engels. Endlich können auch dort die Arbeiter ihre Werkstelle verlassen, nur noch das Reinigungspersonal ist vor Ort. Aber auch dieses wird in Kürze auf Nimmerwiedersehen von dannen ziehen. Gut so.
Unbedingt. Denn die zukünftige, auf mich zukommende Baustelle ist eine Richtige und wird Nerven wie Stahlseile verlangen. So denke ich. Mit Männern in Latzhosen und stählernen Oberkörpern. So hoffe ich doch.

Der schwarze Kafka ist noch nie bei jemandem eingezogen. Der Engel auch nicht. Wir beide sind schon mit einigen jemandem zusammengezogen. Sich bei jemandem niederlassen ist irgendwie etwas Anderes. Der Einziehende fürchtet leise, sich womöglich einzumischen und dennoch möchte er sich natürlich, was durchaus verständlich und absolut legitim, ja sogar notwendig ist, einbringen. Den Alltag mitgestalten, auch ein wenig nach seinen Gewohnheiten und Bedürfnissen. Derjenige, welcher bezogen wird einziehen lässt (schon dieser Satz tönt in meinen Ohren unpässlich, es ist ja beider Willen), hat ebenfalls wage Bedenken... Wie wird sich der Alltag mit einem neuen Mitbewohner gestalten? Welche Allüren werden weiterhin geduldet oder von welchen muss er sich verabschieden?

Nun, ich habe keine Angst mehr vor Engels Einzug. Bereits jetzt weiss ich, von welchen Dingen – und es sind wahrhaftig nur materielle Dinge – ich mich mangelnds Platz verabschieden werde oder bereits habe. Und damit es dennoch ein bisschen wie ein Zusammenziehen wird, werde ich in den nächsten Wochen wohl oder übel in einer kleinen Baustelle leben. Neue Fenster, da und dort ein Mauerdurchbruch, eine neue Heizung, hier ein Gestell mehr, woanders Eines weniger. Platz schaffen für Neues und Altes.

Es kommt gut. Wundervoll. Eine unglaubliche, unbeschreibliche Vorfreude wärmt von Innen, da er, der Engel, mich ergänzt und ich seelig daran denke, niemals wieder mehr ohne ihn an meiner Seite einschlafen zu müssen. Und er in Zukunft jeden Tag das Erste sein wird, was ich riechen, fühlen und spüren werde. So muss es sich anfühlen, wenn das Herz einzieht.

Mittwoch, 10. September 2014

Stöcklein vs. Challenge!


Seit Wochen Monaten überlege ich mir einen sinnvollen, gescheiten aber dennoch locker rüberkommenden Wiedereinstieg hier, bei mir. Das Schreiben fehlt mir und fb ist böse, da zeitstehlend. Monsieur Fischer hat den schwarzen Kafka nun ganz gut aus seinem Konfliktbefreit. So frech, wie ich sein kann, missbrauche ich seine Buchchallenge (via teuflischem fb bei mir gelandet) und bastle ein ganz antikes Holzstück daraus.  Er möge es mir verzeihen. Für ein Bier am Samstag beim Spocht!

Um was geht es nun also in diesem Stock aus Holz? Man liste 10 Bücher auf, mit denen man in irgendeiner Weise verbunden geblieben bist. Aaaber: Man google nun nicht "intelligente Schreibe" oder "grosse Weltliteratur", sondern versucht, nach dem Bauchgefühl und spontaner Eingebung zu entscheiden. Und wenn es ein Ärzteroman sein sollte, welcher zum Beispiel die Berufswahl beeinflusst hat, her damit! Nichts gegen Ärzteromane!

Anschliessend wirfst du das Holzstück an fünf Bloggerkollegen weiter. That’s it. Challenge à la Blogger! Vorneweg – 10 Bücher sind viel zu wenig, aber jännusodenn. Hier sind nun also meine 10 „Lebensverbundene“-Bücher (die Reihenfolge entspricht übrigens definitiv keiner Wertung):

Der Baader Meinhof-Komplex (Stefan Aust): weil dies damals in der "Szene" a) Pflichtlektüre war und b) die RAF mich schon ein bitz fasziniert und sehr interessiert hat.

Die Kunst des Liebens (Erich Fromm): mein erstes "ernsthaftes" Buch... (infantile Liebe: ich liebe, weil ich geliebt werde - reife Liebe: ich werde geliebt, weil ich liebe)... tscheggsch?

Papillon (Henri Charrière): meine erste erotische Erfahrung beim Lesen (da war doch etwas mit dem Fahrrad, Spazierfahrt und gespürte Brustwarzen oder so); geklaut aus dem Bücherregal meiner Eltern.

Die Verwandlung (Franz Kafka): Hach Gregor... der Beginn meiner Kafka-Liebe.

Malina (Ingeborg Bachmann): Weil in allen von uns wohl mindestens ein bisschen Malina steckt...

Die Magie der Scheibenwelt (Terry Pratchet): Hach Rincewind... der Beginn meiner Scheibenwelt-Sucht.

Klopf nicht an diese Wand (Mira Magén): der Liebe willen... oder ist es Liebeswahn?

Nie wieder Chaos (Cynthia Townley Ewen): Bringt Ordnung in meinen Haushalt, echt jetzt, ich schwör, ganz einfach und praktisch.

Ego und Gomorrha (Peter Fahr): Texte wider die Suizidgesellschaft ... und wer stirbt schon wieder zuletzt? Et voilà!

Und die Eselin sah den Engel (Nick Cave): Verstörend, brutal, faszinierend, Cave!

Das Holzstück werfe ich folgenden BloggerInnen in den Garten: Bluetime, Madame Lila, Rennende Miene, Falki und der Canela

Und noch einmal ein Dankeschön an den Monsieur, welcher mir den inneren Schweinehund verjagt und mir den neuen Anfang aber sowas von einfach gemacht hat. Der schwarze Kafka überlegt definitiv meistens viel zu viel. Und zu kompliziert.

Freitag, 11. Juli 2014

Vor der Tür!

Da stehen sie endlich, die langersehnten Sommerferien. Oder die Ferien überhaupt. Wundervolle, davon bin ich überzeugt, drei Wochen liegen vor uns. Erneut fahren wir an die Adria (Campingplatz Pra delle Torri). Dieses Jahr nach Caorle, wo wir es uns in diesem Caravan mit Veranda gemütlich machen werden... Hach.

Da der Mister dieses Wochenende allerdings noch bei seinem Papi verbringen wollte, blieb meinem Engel und mir nichts anderes übrig, als einen kleinen Abstecher nach Locarno zu planen. Somit werde ich heute Abend das allererste Mal den Udo sehen. Am Moon & Stars.

Der Schlagzeugspieler der Titelmusik des "Tatort" ist so quasi einer der Begründer der deutschen Rockmusik. Er versteht es defintiv, mit seiner metapher-reichen Sprache, die Geschichten in seinen Liedern mit treffenden Worten zu erzählen.
Im Jahr 1973 (best Jahrgang ever!) gelang ihm mit seinem "Panikorchester" mit dem Album "Alles klar auf der Andrea Doria" den grossen Durchbruch. Darauf folgten zahlreiche weitere Platten und in all diesen Jahren seines Schaffenst erfand er diverse Kultfiguren wie Rudi Ratlos, Bodo Ballermann oder Elli Pyrelli. 

Mit dem Lied "Sonderzug nach Pankow" löste er eine scharfe Diskussion in der Regierung der DDR aus. Im Oktober 1983 wurden seine intensiven Bemühungen im Ost-West-Konflikt belohnt und er durfte sogar im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten.

Mit dem Album "Stark wie Zwei" meldete Lindenberg sich nach fast 20-jähriger Pause Ende März 2008 wieder zurück in der Musikszene. Ich freue mich wie ein kleines Kind, diesen interessanten und für mich definitiv auch kultigen Menschen heute Abend sehen zu dürfen. Bei schönem Wetter, wenn ich bitten darf! 



Mittwoch, 9. Juli 2014

Die Bibliothek für immer und überall. Oder: die eBook-Flatrate

Ja, dies ist ein Empfehlungspost. Und: nein, ich bekomme kein Geld dafür! Vielmehr mache ich dies aus Überzeugung und ganz freiwillig. Ich schwör!

Seit ca. 3 Monaten bereits nutzen mein Engel und ich, beides Vielleser, nun Skoobe und wir sind begeistert davon. Aber sowas von!

Bei Skoobe kann man so viele eBooks leihen und lesen, wie man möchte bzw. lesen mag; ohne Leihfristen oder Überziehungsgebühren. Der Katalog, welcher im Moment rund 30‘000 Bücher (Belletristik, Biografien, Sachbücher, Ratgeber, Kinder- und Jugendbücher) umfasst, wird wöchentlich um viele weitere Titel und Verlage erweitert.

Mit nur einer Mitgliedschaft können wir nun auf 2 Geräten parallel bis zu 5 Bücher gleichzeitig lesen. Das heisst, der Engel und ich können unabhängig voneinander Bücher ausleihen und lesen. Die Leseposition aller ausgeliehenen Bücher werden automatisch synchronisiert. Wenn ich also heute auf dem iPad lese, kann ich morgen auf dem iPhone an gleicher Stelle weiterlesen. Wenn ich dies dann wollen täte. Und der Engel "mein" Buch in Ruhe lässt.

Übrigens stehen zu allen Büchern umfangreiche Leseproben zur Verfügung. Dieses Anlesen der Bücher steht sogar Nicht-Mitgliedern offen. Ein weiterer interessanter und wichtiger Punkt ist, dass man die ausgeliehenen Bücher bis zu 30 Tage lang im Offline-Modus lesen kann. Jetzt zur Ferienzeit ein definitiv spannender Punkt, wenn man an die manchmal horrenden Wland-Gebühren im Ausland denkt.


Es gibt bei Skoobe drei verschiedene Mitgliedschaften:

Skoobe Basic: Unbegrenzt viele Bücher ausleihen; 2 Geräte synchronisierbar; 24 Stunden am Stück Offline-Lesen: 9.99 Euro/Monat

Skoobe Plus: Unbegrenzt viele Bücher ausleiehn; 2 Geräte synchronisierbar; 30 Tage Offline-Lesen: 14.99 Euro/Monat

Skoobe Premium: Unbegrenzt viele Bücher ausleihen; 3 Gräte synchronisierbar; 30 Tage Offline-Lesen: 19.99 Euro/Monat.

Skoobe stellt seinen Service ausschliesslich über die Skoobe-App, welche kostenlos erhältlich ist, zur Verfügung. Nutzbar ist diese App auf jedem iPad, iPhone, iPod touch, Android-Geräten und dem Kindle Fire.

Falls ich euch nun gluschtig gemacht habe, könnt ihr mit dem untentstehenden Einladungscode Skoobe 30 Tage lang kostenlos testen. Einfach bei der Online Registrierung Code eingeben (ohne diesen könnt ihr Skoobe auch testen, allerdings nur drei Tage).

Einladungscode: MGMUCXTFY
Skoope im App-Store: hier
Skoope für Android: hier 
Skoobe für den Kindle Fire: hier

Dienstag, 8. Juli 2014

Gestohlenes Hirn!

Hmmm... surreal, psychedelisch, schräg? Wohl alles, aber sowas von alles trifft auf den Kurzfilm von Wayne Coyne, Miley Cyrus und Moby zu. Der Film "handelt" von einem machtbesessenen Okkultismus-Führer (Moby), welcher das Gehirn von John F. Kennedy aus Mileys Besitz klauen lassen möchte. Diese wiederum hetzt einen verbrannten Weihnachtsmann und einen lesbischen Bigfoot auf die Diebin. Nackte Diebin.

Nun... schafft ihr diesen Kurzfilm bis zum Ende? ;-)

Donnerstag, 15. Mai 2014

Typisch Frau? Ja, nein... ich meine jein!


Nun, viele Menschen, welche den schwarzen Kafka im sogenannten Reallife kennen, würden ihm wohl eine gewisse physische Stärke nachsagen. Da ist definitiv etwas Wahres dran. Nie wäre körperliche Arbeit etwas, dem er aus dem Wege gehen würde. Und spätestens seit er alleinerziehende Mutter mit Haus und Garten ist, wäre dies eher suboptimal, täte er es. Gartenplatten verlegen, schwere Dinge aufhängen, gedübelt versteht sich, oder ähnliche Schrammenarbeiten machen ihm sogar Spass. Das ist aber wahrlich nichts Aussergewöhnliches, schon klar.

Ebenfalls würden mir diese Menschen auch eine psychische Stärke nachsagen. Auch dies wird wohl zum Teil nicht unwahr sein. Man kommt mit einem schulpflichtigen, zunehmend frecher werdenen Mister, einem eigenen Geschäft und vielen ehrenamtlichen Pflichten nicht drumherum,  ein kleines Organisationstalent mit einem gewissen Durchsetzungsvermögen zu sein. Sein zu müssen. Yep, Eigenlob stinkt. 

Dennoch; ich bin natürlich überglücklich, einen wundervollen Engel zu haben. Einen Engel, welcher die starke Schulter hinhält, seine warmen, schützenden Arme um mich legt und mich schwach sein lässt. Und immer und immer wieder stärkt. Mich mich sein lässt ohne scheinen zu müssen.

Alles hat jedoch seine Grenzen! Definitiv! Und deswegen gibt es Situationen, in welchen ich mich ganz typisch, schubladenhaft weibisch verhalte. Logisch. Wie zum Beispiel vorgestern Nachmittag, als der eine meiner beiden Kater ein kleines, piepsendes Mäuschen unter mein Sofa gejagt hat. Wegen meinem hysterischen Gekreische und Gefuchtel hat sich der Kater subito aus dem Staub gemacht. Die Maus nicht. Und tja, seitdem wohnt dieses kleine graue Ding unter meinem Sofa. Welches ich selbstverständlich nicht mehr benutze. Und heute hat es wieder gepiepst unter diesem meinem Sofa. HYSTERISCH KREISCH. Typisch Frau also.

Nun, lange Rede, kurzer Sinn: ich erwarte von meinen beiden Liebsten, dass sie dieses Problem heute Abend lösen. Aus meiner Welt schaffen. Wie auch immer. Während ich mit meinen Kumpels im Fussballstadion ein Bier trinke. Typisch Frau also!


Freitag, 9. Mai 2014

"So geht das!"

Im Jahr 2014 jährt sich Philip Maloneys erster haarsträubender Fall zum 25 Mal. So lange schon sind die Geschichten am Radio zu hören – Woche für Woche, Whisky für Whisky. Und noch immer erfreuen sich die Geschichten des mürrischen Detektivs, welcher immer sonntags von 11 bis 12 Uhr auf Radio SRF 3 ermittelt, einer ungeheuer grossen Beliebtheit.

1989 wurde Roger Graf, welcher für die geschliffene Sprache der Hörspielreihe verantwortlich ist, beauftragt, für das Sonntagvormittagsprogramm von DRS 3 Sketche zu schreiben. Er erschuf mehrteilige Kurzhörspiele, welche gleich mehrere Genres parodierten. Eines davon lehnte sich an jenes des klassischen Detektivromans an, und so entstand als Parodie auf Philip Marlowe Philip Maloney. Bald darauf wurde Maloney zum Publikumsliebling und erlangte gar Kultstatus.

"Maloney ist keine Figur, er ist ein Zustand"
Philip Maloney (gesprochen von Michael Schacht, von welchem auch obige Aussage stammt) ist ein ständig von Geldsorgen geplagter Privatdetektiv, welcher dem Whisky zugetan ist und auch öfters unter seinem Schreibtisch schläft. Seine Fälle laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Sie werden ihm von seinen Klienten zugetragen und beginnen in der Regel harmlos, jedoch stösst Maloney im Laufe der Ermittlungen meistens auf eine Leiche. Widerwillig muss er dann mit der Polizei zusammenarbeiten. Der zuständige Beamte (in den Hörspielen namenlos, gesprochen von Jodoc Seidel) ist nicht der Hellste und löst eigentlich lieber Kreuzworträtsel als Kriminalfälle.

Bis März 2014 erschienen 363 reguläre Maloney-Fälle. Ausserdem gibt es einige Sonderfolgen, welche zu bestimmten Anlässen produziert wurden. Zudem schrieb Roger Graf mehrere Romane mit Maloney als Hauptfigur.

Vor 25 Jahren konnte wohl niemand ahnen, dass die beiden Schauspieler Michael Schacht und Jodoc Seidel dereinst regelmässig die Kleintheater füllen mit einer lebendigen Hörspiellesung. 

Nun sind die beiden mit ihrem neuen Programm zu Gast in Oberentfelden und es würde mich, klaro, sehr freuen, das eine oder andere bekannte Gesicht an der BAR zu bedienen! Nüssli und Chips gibts gratis!

Gelesen werden zwei haarsträubende Fälle, welche noch nie am Radio zu hören waren, wie immer aktualisiert und voller schräger, skurrilen Figuren, welche Michael Schacht und Jodoc Seidel sicherlich gewohnt überzeugend darstellen werden. Ein Mann, der im Wald nach einer geheimen Formel Einsteins sucht und der mysteriöse Tod eines anderen Mannes in einem Tram. Gibt es die Formel tatsächlich und was hat es mit dem Projekt Tram-3000 auf sich? All diese Fragen beantwortet wie immer verlässlich Philip Maloney, während ihm der Polizist tatkräftig im Wege steht. Und am Ende wird Maloney wie immer den Fall lösen. "So geht das!".

PHILIP MALONEY: Samstag, 17. Mai 2014, 20.00 Uhr (Kassenöffnung: 19.00 Uhr) in der Aula im Oberstufenschulhaus Oberentfelden. Eintritt: CHF 22.00 (PRO ENDIVELD-Mitglieder: CHF 17.00). Reservationen via info@proendiveld.ch oder hier als Kommentar.

Freitag, 14. März 2014

Nicht mehr da!

So sehr ich mich auf das kommende Wochenende gefreut habe, so sehr belegt ein tiefschwarzer Schatten den heutigen, sonnigen Beginn ebendieses. "Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt" las ich heute morgen auf meinem kleinen i. 

Auch nach xmaligen Lesen dieser Nachricht verstehe ich den Lauf der Dinge noch immer nicht. Jemand hat den Sohn, den Bruder verloren. Ganz viele einen wunderbaren Menschen. Er den Kampf. Er ist einfach nicht mehr da. Unfassbar und definitiv nicht in Worte zu fassen sind die momentanen Gefühle. 

Meine Gedanken sind bei deiner Familie, ganz fest. Und auch ein bisschen beim 8. Juli 2013, als wir an einem Montagabend gemeinsam im kleinen Rahmen das Fässchen gekillt haben. Gute Reise, lieber Freund.

Der Tod ist nichts...

Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht keine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich,
betet für mich,
damit mein Name ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.
Henry Scott
 
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